Stiftung klärt beim Elternabend über HPV auf

 

Aufklärungsarbeit ist die wichtigste Aufgabe der Kampagne „MV gegen HPV“. Daher ging Stiftungsgründer Prof. Matthias Birth gemeinsam mit dem Stralsunder Kinderarzt Florian Woermann dorthin, wo sich die Zielgruppe aufhält: in die Schule. Doch in diesem Fall standen die Eltern im Fokus.

Die Stiftung „Betroffen“ nutzte einen thematischen Elternabend an der IGS Grünthal, um auf die Bedeutung der HPV-Impfung aufmerksam zu machen. Rund 30 Eltern haben sich für das Thema interessiert und allerhand Fragen rund um Schutz und Wirksamkeit der Impfung gestellt. In welchem Alter kann ich mein Kind impfen lassen? Gibt es Nebenwirkungen? Ist die Impfung überhaupt notwendig? Das waren die meistgestellten Fragen der Eltern. Viele hatten sich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht detailliert mit der Impfung auseinandergesetzt. Gerade darin sieht Stiftungsgründer Prof. Birth die Aufgabe der Kampagne: „Das Wissen um die Impfung soll durch die Kampagne gestärkt werden. Aufklärung ist das wichtigste Ziel. Kinder und Eltern sollen ganz offen über die HPV-Impfung beim Abendbrot diskutieren.“

In Mecklenburg-Vorpommern haben 52 Prozent der Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren die Impfung in Anspruch genommen, bei den Jungs ist es noch die absolute Ausnahme. Für eine effektive Durchimpfungsrate empfiehlt das Robert-Koch-Institut 95 Prozent. Ein Wert, von dem man noch weit entfernt liegt. Dabei machen die Zahlen die Bedeutung der Impfung deutlich. Jedes Jahr erkranken bundesweit 4.600 Frauen an dem durch HPV-Infektion hervorgerufenen Gebärmutterhalskrebs, 1.500 sterben daran. Auch andere Vorstufen von Mund-Rachen-Krebs oder Krebs im Anus könnten durch eine einfache und bereits seit über zehn Jahren existierende Impfung verhindert werden.

Nach dem ersten Auftritt in Schulen sollen weitere im ganzen Land folgen. Die nächsten Termine bei Elternabenden sind bereits fest geplant.

Pressekontakt:

Mathias Bonatz

Stiftung „Betroffen – Hilfe bei Krebs in Vorpommern-Rügen“ Tel.: +49 (3831) 35-1007

E-Mail: info@stiftung-betroffen.de